22. Februar 2009

π

...ist eine mathematische Konstante, die - wie wohl allen bekannt sein dürfte - das Verhältnis zwischen dem Umfang eines Kreises und seinem Durchmesser angibt. Doch was hat diese Zahl mit Stricken zu tun? Elizabeth Zimmermann hat einen Weg gefunden, beides miteinander zu vereinen und die Anleitung für ihren Pi Shawl kreiert. Das Prinzip ist einfach: Es wird im Kreis gestrickt und die Anzahl der Maschen wird jeweils in zwei Mal so groß werdenden Abständen verdoppelt. Verwirrt? Ein kurzes Beispiel: Es werden 9 Maschen angeschlagen, wobei die Anzahl der Maschen jeweils nach 1, 3, 6, 12, 24, 48, ... Reihen verdoppelt wird. Wer es gern ausführlicher hätte, wirft einen Blick in das Buch Knitter's Almanac. Dieses geniale Prinzip habe ich mir abgeschaut und für diesen kuscheligen Halswärmer verwendet.

... is a mathematical contant, that is (I'm sure everyone still knows this) defined as the ratio of a circle's circumference to it's diameter. Elzabeth Zimmermann found a way to use it for knitting and created the pattern for her wonderful Pi Shawl. The principle is easy: You double the number of stitches after themselves-doubling number of rows. Confused? Start with 9 stitches and double their number using yarn overs or other increase method after 1, 3, 6, 12, 24, 48 and so on rows. Do you need a more precise pattern? Take a look inside the Knitter's Almanac. I used a modified version of this principle for this cosy neckwarmer.

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Garn: Rowan Kidsilk Haze und Bluefaces Leicester DK weight von World of Wool
Nadeln: 3 mm
Anleitung: frei nach dem Pi Shawl von Elizabeth Zimmermann

Yarn: Rowan Kidsilk Haze und Bluefaces Leicester DK weight from World of Wool
Needles: 3 mm

Pattern: a heavily modified version of the
Pi Shawl by Elizabeth Zimmermann

14. Februar 2009

Hexenküche / Witches' kitchen

Meine bisherigen Färbeerfahrungen beschränkten sich bisher auf Ostereierfarben und es wurde Zeit, die ganze Angelegenheit etwas ernster anzugehen. Also habe ich mir saure Farben bei Wollpoldi bestellt, einen einsamen naturbelassenen Strang Zitron Trekking Pro Natura aus meinem Stash gefischt und einen alten, großen Topf organisiert. Da mich zunächst nur der Prozess interessiert hat, habe ich auf Farbexperimente verzichtet und mit dem Ton Braun G pur gefärbt. Um zu sehen, wie unterschiedliche Fasern auf die Farbe reagieren, habe ich auch noch einen Ministrang des Blue Faced Leicester-Seiden-Garns von Ingrid mit in den Topf geworfen.

Until now my dyeing experiences have been limited to two or three experiments with eastern egg dyes and I felt it was time to approach this field in a more serious way. So I ordered some sour dyes from Wollpoldi, fished a undyed skein of Zitron Trekking Pro Natura out of my stash and found an old big pot. As a start I was more interested in the process than in the colour, so I used shade brown G in it's pure form. To find out how different fibers would react to the dye, I threw in a tiny skein of the blue faced leicester / silk yarn Ingrid spun for me.

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Das ist das Ergebnis meines ersten Versuchs. Unglaublich, wie unterschiedlich die Farben geworden sind, obwohl beide Stränge im selben Wasser gebadet haben und bei identischen Lichtverhältnissen fotografiert wurden. Das Experiment macht Lust auf mehr und die nächsten Stränge köcheln im Moment leise vor sich hin.

This is the result of my first try. Amazing how different the colours of the two skeins are though they were dyed in the same bath and photographed under the same lightening conditions. Now I'm in the mood for more and the next skeins are already simmering on my stove.

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